Wie gut ist die physiotherapeutische Behandlung in Deutschland?
Ob Wassergymnastik, Magnetfeld- oder Elektrotherapie: Die Behandlungsmöglichkeiten von Hüft- und Kniearthrose sind vielfältig. Anhand patientenspezifischer Informationen lässt sich die beste Therapieform bestimmen. Doch wie gut erkennen Physiotherapeuten die ausschlaggebenden Hinweise für oder gegen verschiedene Therapiemodalitäten? An welchen Stellen gibt es Verbesserungspotential und Wissenslücken? Das möchte die Hochschule für Gesundheit Bochum herausfinden und analysiert den Status quo der „Qualität der physiotherapeutischen Versorgung von Menschen mit Hüft- und/oder Kniearthrose in Deutschland“.
Der online Fragebogen richtet sich an alle Physiotherapeuten in Deutschland und ist eine Vignettenstudie, d.h. eine Studie mit verschiedenen Fallbeispielen. Anhand von vier exemplarischen Patientenfällen, die an Hüft- und/ oder Kniearthrose leiden, sollen Teilnehmer sich für passende Therapiemöglichkeiten entscheiden und für jeden spezifischen Patienten die Modalitäten nach Relevanz bewerten. Von Akupunktur über Mobilität oder Ultraschall – die Teilnehmer können aus über 20 Möglichkeiten die Therapieform wählen, für die sie sich entscheiden würden. Auch die Erhebung demografischer Daten der Teilnehmer ist Teil der Studie sowie einige Fragen zur Berufsausbildung und Verwendung von Leitlinien.
Ziel der Studie ist es, die physiotherapeutische Versorgungsqualität bei der Behandlung von Menschen mit Hüft- oder Kniearthrose in Deutschland zu untersuchen und abzubilden. Die Studie wird in Übereinstimmung mit der deutschen Gesetzgebung und nach international anerkannten Richtlinien durchgeführt.
Der Fragebogen ist noch bis zum 21. Dezember abrufbar.