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Bundestag beschließt Pflegereform zur Angleichung der Löhne

Unterschiede laut ETL Lohnvergleich Pflege weiter groß
Bundestag beschließt Pflegereform zur Angleichung der Löhne
Aktuelles
04.08.2021 — Lesezeit: 2 Minuten

Bundestag beschließt Pflegereform zur Angleichung der Löhne

Unterschiede laut ETL Lohnvergleich Pflege weiter groß

Kurz vor Ende der Legislatur hat der Bundestag eine umfangreiche Pflegereform beschlossen. Der Kernpunkt: Ab Anfang 2022 sollen nur noch solche Pflegeeinrichtungen zur Versorgung zugelassen werden, die ihre Pflege- und Betreuungskräfte nach Tarif bezahlen. Das Bundesgesundheitsministerium will damit die Pflegeberufe stärken und attraktiver machen und die gravierenden Lohnunterschiede in Ost und West angleichen, ohne Pflegebedürftige zu belasten. Mit zusätzlichen Instrumenten wie einem bundeseinheitlichen Personalschlüssel soll die Einstellung weiterer Pflegekräfte ermöglicht werden. Ein flächendeckender Tarifvertrag für die Pflege wurde hingegen nicht festgelegt.

Wie groß die Unterschiede bei den Pflegelöhnen in Ost und West auch 30 Jahre nach der Wiedervereinigung sind, zeigt ein aktueller Bericht des MDR, der auch den ETL Lohnvergleich Pflege aufgreift und ETL-Steuerberaterin und Studienautorin Martina Becker zu Wort kommen lässt. Demnach werden in der Region West mit Berlin derzeit rund 10 Prozent höhere Pflegelöhne gezahlt als in der Region Ost. Im Jahr 2018 lag der Unterschied noch bei 18 Prozent. Damit ist trotz großer Differenzen eine Angleichung der Lohnniveaus zu verzeichnen.

In der umfassenden und aktuellen Studie wurden Lohndaten aus der ambulanten und teilstationären Pflege in Form von 362.000 Datensätzen aus dem Zeitraum zwischen 2018 und 2020 analysiert und interpretiert. Der Lohnvergleich gibt Pflegediensten ein entscheidendes Werkzeug an die Hand, um sich über Pflegelöhne in einzelnen Bundesländern zu informieren, Vergleiche anzustellen und falls erforderlich, Anpassungen vorzunehmen. Gerade in der Zeit der Krise wird den Betrieben so geholfen, Eigeninitiative zu zeigen und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Die komplette Studie mit vielen weiteren exklusiven Zahlen und Fakten sowie speziell für die Pflege erstellten Handlungsempfehlungen kann unter folgendem Link heruntergeladen werden:

 

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