Ambulant statt stationär: Neue Studie zeigt Handlungsoptionen für Krankenhäuser
In einer aktuellen Studie, die im Auftrag der Rhön Stiftung von ETL WRG durchgeführt wurde, wird aufgezeigt, wie Krankenhäuser sich auf die zunehmende Ambulantisierung einstellen können. „Wir halten es dabei für wichtig, dass die Krankenhäuser die ambulanten Leistungen nicht mehr wie bisher eher nebenher erbringen, sondern sie als echtes zweites Standbein betrachten“, so Georg Spinner, Strategieberater für Krankenhäuser der ETL WRG und einer der Autoren der Publikation.
Für die Studie, die jetzt von der Rhön Stiftung veröffentlicht wurde, erstellte das Expertenteam der ETL WRG eine Bestandsaufnahme in zwei Beispielhäusern und führte Gespräche in zehn weiteren Krankenhäusern. Die Ergebnisse zeigen, dass für eine erfolgreiche operative Umsetzung neben einer Anpassung der Vergütungssysteme auch eine Überarbeitung des ambulanten Geschäftsmodells nötig ist.
„In Deutschland sind wir führend bei der Zahl stationär durchgeführter Behandlungen“, betont Prof. Dr. Boris Augurzky, Vorstandsvorsitzender der Rhön Stiftung, „dadurch entstehen hohe Kosten und es wird zu viel Personal gebunden. Beides können wir uns nicht mehr leisten, wenn wir weiterhin eine medizinische Versorgung für alle Menschen aufrecht halten wollen.“
Die komplette Studie zur operativen Umsetzung der ambulanten Versorgung ist über die Internetpräsenz der Stiftung kostenfrei erhältlich.